Newsletter vom 08.06.2025
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Neues Restaurant unter The Duc Ngo +++ Spitzenkoch in den eigenen vier Wänden +++ Ostern in den Berliner Restaurants

Genießen in Berlin
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Alexander Uhl
Leitender Redakteur

Liebe Leserin, lieber Leser,

Morgenpost-Menüs plane ich meist weit im Voraus, teilweise steht schon mehr als ein Jahr vorher fest, wo die fünf Gänge und fünf Weine serviert werden. Das entspricht dem Wunsch vieler Gastronomen nach Planungssicherheit und garantiert auch mir gemeinhin einen ruhigeren Schlaf.

Der Nachteil daran ist, dass die Gastronomie eben immer im Fluss ist. Das kann sogar Hotel-Restaurants betreffen. Und so kommt dann manchmal völlig überraschend eine Absage – wenn sie denn kommt, denn manchmal erfährt man von einem solchen Umbruch erst über die Antwort auf die E-Mail, in der man den Termin für das Probeessen ausmachen möchte. Und das sorgt schließlich doch wieder für die eine oder andere durchwachte Nacht, denn die Zeitspanne, um einen adäquaten Ersatz zu finden, ist dann schon besorgniserregend geschrumpft.

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Mit dem „Manon" wendet sich Berlins Star-Gastronom der französischen Küche zu.  Franz Michael Rohm

Sehr frühzeitig kam vor vielen Monaten zum Glück die Absage für das geplante Tasting und das Menü im „Hotel am Steinplatz“, überraschend war sie dennoch, denn das ganze Hotel wurde dabei abgewickelt. Und nach längerer Umbauphase öffnete es jetzt als „Roomers“ wieder. Die nächste Überraschung: Niemand Geringeres als Berlins Star-Gastronom The Duc Ngo sollte das Restaurant mit einem neuen Konzept ausstatten, wie bald darauf bekannt wurde.

Dabei kam das „Manon“ heraus, eine klassische französische Brasserie – wieder einmal, möchte man sagen. Denn das neue Restaurant ist inzwischen in bester Gesellschaft. War die französische Küche nach einem Hype in den 1970er- und 1980er-Jahren eher ein brachliegendes Terrain, erlebt sie zurzeit einen neuen Aufschwung. „Paris Bar“, „Grand Café Saint-Germain“, „Petit Royal“, „Louis Laurent“, „Swan & Son“, „Scirocco“, „Le Paris“, sie alle liegen in der näheren Umgebung und setzen auf die klassische französische Küche, die den Spruch „Leben wie Gott in Frankreich“ geprägt hat. Mal wird ein moderner Twist beigegeben, mal nicht.

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Das neue „Manon“ im ehemaligen Restaurant am Steinplatz.  Franz Michael Rohm

Wenn der Spitzenkoch beim Gast zu Hause kocht

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Kocht auch für Gäste bei sich zu Hause in Falkensee: der einstige Zwei-Sterne-Koch Christian Lohse in seinem kulinarischen Salon.  Manuela Blisse

Spitzenköche kennt man natürlich aus gehobenen Restaurants. Aber was wäre, wenn man sich die Profis auch nach Hause holen könnte? Für ein exklusives Dinner unter Freunden – oder Geschäftskolleginnen und -kollegen? Namen wie Christian Lohse, Matthias Buchholz oder Markus Herbicht treiben Gourmets immer diesen gewissen Glanz in die Augen. Und diese Elite in der heimischen Küche?

Tatsächlich geht das. Herbicht und Lohse haben sich ganz auf das Catering spezialisiert, Buchholz führt sein Restaurant in Britz, bietet aber ebenfalls diesen Service an. Und bei Lohse, einst bekannt aus dem Zwei-Sterne-Restaurant „Fischers Fritz“ und aus dem Fernsehen, kann man auch zu Hause vorbeischauen, wo er für Gäste kocht und sie dabei noch unterhält – was ihm natürlich nicht schwerfällt. Diese Erfahrung durfte ich bei der einen oder anderen Begegnung auch bereits machen, Interviews mit dem gebürtigen Westfalen sind eine leichte Übung, da man ihn nicht zum Erzählen animieren muss.

Natürlich hat ein solches exklusives Dinner seinen Preis, aber zu besonderen, vielleicht auch sehr besonderen Anlässen ist es eine exklusive Variante zum üblichen Restaurantbesuch. Manuela Blisse hat bei den Spitzenköchen vorbeigeschaut und sich erläutern lassen, was sie anbieten.

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Spitzenkoch Markus Herbicht in seiner Event-Location, dem „Schmelzwerk“ in Kreuzberg.  Manuela Blisse

Was die Berliner Restaurants zu Ostern bieten

Nächste Woche ist schon wieder Ostern. Ich weiß, das Fest kommt eigentlich dieses Jahr spät, aber die Zeit ist eine dehnbare Konstante, die mal schneller, mal langsamer vergeht. Und mit fortschreitendem Alter wird das Tempo gefühlt immer höher, eben noch Weihnachten, jetzt schon wieder Ostern, dann der Sommer und ach ja, wie wäre es damit, Geschenke für Weihnachten zu kaufen?

Das Wetter scheint sich jetzt auch auf Ostern einzustellen, es wird tatsächlich wärmer. Auch das kommt einem relativ spät im Jahr vor, aber nun ja. Jedenfalls haben die Berliner Restaurants Ostern immer fest im Blick und natürlich wieder zahlreiche Angebote entwickelt, mit denen man es sich an den Feiertagen gut gehen lassen kann. 

Als ich Ihnen eine Auswahl zusammengestellt habe, ist mir ein Trend aufgefallen: weg vom gesetzten festlichen Dinner mit fünf, sechs oder sieben Gängen hin zu einem Oster-Brunch. Lockeres Buffet statt einzelner Gänge, das scheint im Augenblick „le dernier cri“ zu sein. Die Preise schwanken von gemäßigt bis gehoben, aber urteilen Sie selbst: Hier finden Sie die Zusammenstellung. Reservierungen sind natürlich Pflicht.  

Ich wünsche Ihnen ein geschmackvolles Wochenende bei Brunch, Lunch oder Dinner, im Restaurant oder zu Hause, und natürlich wie immer eine genussreiche Woche.

Herzlich, Ihr

Alexander Uhl

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